Janina Ziora vor der Fahne des Arbeiter- Radfahrvereins “Solidarität”. Im Rahmen des Neujahrsempfangs in Höhenrain (s.u.) erinnerte das Vorstandsmitglied der Berger SPD an die wechselvolle und spannende Geschichte der Berger Sozialdemokratie. 1919 war ihr Urgroßvater Sepp Mooser Mitbegründer und erlebte die turbulenten Jahre der Weimarer Zeit. Leicht hatten es die Höhenrainer Sozis nie, nach 1933 wurden sie verboten, genauso wie der Radfahrverein der Arbeiter. Jetzt war es lebensgefährlich, Sozialdemokrat zu sein. Sepp Mooser musste die Fahne verstecken und er fand aufrechte Bauern, die sie in ihren Heustadln vor den Nazis in Sicherheit brachten. Sepp Mooser starb 1988 und übergab die Fahne dem OV Berg, der sich 1972 neu gründete. Heute hat sie in einem Schaukasten im Alten Schulhaus in Aufkirchen einen würdigen Platz gefunden – neben einer Gedenktafel für den Berger Schriftsteller Oskar Maria Graf, der in seiner Heimatgemeinde Berg im Ruch stand, ein “Roter” zu sein und lange Zeit nie richtig gelitten war.

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Danke an unser junges Vorstandsmitglied Peer Breier aus Höhenrain, der mit seiner Band “Peer Breier & Friends”,  den Neujahrsempfang musikalisch auflockerte. An die hundert Gäste spendeten begeistert Applaus.

“Die Lage war vorhersehbar”, so Thomas Beyer beim Neujahrsempfang der Berger SPD und des Kreisverbands Starnberg. Im Saal des Altwirts in Höhenrain sind an die hundert interessierte Bürger/innen aus Berg und aus dem Landkreis gekommen. Der Sozialpolitiker und bayerische AWO Vorsitzende beschrieb drei Gruppen, die sich auf den Weg nach Europa machen: Weiterlesen

Die Herausforderungen der Flüchtlingskrise und die sie auslösenden Konflikte in der Welt nehmen derzeit unsere Aufmerksamkeit gefangen. Leicht können dabei soziale Probleme und gesellschaftliche Aufgaben in den Hintergrund geraten. Dabei ist es gerade jetzt umso wichtiger, dass Solidarität und soziale Gerechtigkeit Hand in Hand gehen. Wie können sich dafür Politik, Wohlfahrtsverbände und das ehrenamtliche bürgerliche Engagement sinnvoll verbinden?
Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des diesjährigen SPD-Neujahrsempfangs, zu dem wir herzlich einladen. Prof. Dr. Thomas Beyer, Landesvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bayern wird dazu als Gastredner Stellung nehmen.
Sonntag, 31. Januar 2016, um 11:00 Uhr,
Gasthof „Alter Wirt“ in Höhenrain, Wolfratshauserstr. 7, 82335 Berg

Am Ende des Jahres 2015 sind alle vier  Windenergieanlagen der “Bürgerwind Berg GmbH & C0.KG” am Netz und speisen partiell ein: bis jetzt mehr als 457.000 kWh. (Die Vergütung von 8,9 ct/ kWh für die kommenden 20 Jahre konnte so gerade noch rechtzeitig gesichert werden.) Dem Ziel des Landkreises, bis 2035 die im Landkreis genutzte Energie CO2-frei zu erzeugen, sind wir einen großen Schritt näher gekommen. Der Berger Gemeinderat hat Standfestigkeit und Rückgrat bewiesen, den einmal eingeschlagenen Weg zum Wohle der Umwelt und der Menschen trotz vieler Anfeindungen konsequent zu Ende zu gehen. Unser nächstes Ziel: Die Mobilitätswende! Mit der Ausweitung des ÖPNV im Landkreis ist ein erster Schritt getan –  mit der Förderung der E- Mobilität geht es weiter.
Allen Gemeindebürger/innen ein gesundes, erfolgreiches und (wind)-ertragreiches 2016!

Eintritt in die SPD am 1.1.1966, und dann mit Schwung an die politische Arbeit: Im Februar 1972 ist Paul Morsbach Initiator und Gründungsvorsitzender des neuen SPD-Ortsvereins am Ostufer des Starnberger Sees. Der Ortsverein umfasste die drei Gemeinden Berg, Bachhausen und Höhenrain, die sich im Zuge der Gebietsreform dann zur Großgemeinde Berg zusammenschlossen. Paul Morsbach war Mitglied des Gemeinderats von 1975 bis 1984 und Mitglied des Starnberger Kreistages von 1978 bis 1984. Das Foto zeigt ihn im Jahr 1979, als er seinen 50. Geburtstag feierte (Foto: Maja von Rosenbladt). Heute, 36 Jahre später, dankt ihm die Berger SPD für sein langjähriges kommunalpolitisches Engagement und gratuliert zum 50-jährigen Jubiläum als SPD-Mitglied!

Nach langer Abwesenheit haben sich die Jusos im Landkreis Starnberg wieder neu formiert. Am vergangenen Wochenende fand eine Mitgliederversammlung statt, in der der neue Vorstand gewählt wurde. Fabian Heindl, Schriftführer des SPD-Kreisverbandes und Beisitzer im Ortsverein Gauting, wird zukünftig die Landkreis-Jusos anführen, tatkräftig unterstützt von Amelie Albrecht als Stellvertreterin und Dennis Kalde als Schriftführer. Christian Winklmeier, Michael Falk und Dirk Münkewarf wurden als Beisitzer in den Vorstand gewählt. Vor allem Weiterlesen

und ab diesem Moment wird eingespeist. Das Windrad Nr. 3 in den Wadlhauser Gräben wurde nach der Abnahme durch die Fa. Enercon von Bürgermeister Monn  heute um 11:10 in Betrieb genommen. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Windgeschwindigkeit 17 m/s, die Nennleistung von 3 MW wird bereits ab 12 m/s erreicht. Bis zum Jahresende gehen noch die Anlagen 1, 2 und 4 ans Netz und erzeugen damit im Jahresmittel mehr Strom, als die Gemeinde Berg mit ihren über 8000 Einwohnern benötigt.
Für das Weltklima, Weiterlesen

Gemeinsam mit  Avaaz, Campact,  Greenpeace,  Klima-Allianz,NABU, Oxfam und WWF wird sich auch die SPD Berg an den weltweiten Demonstrationen  beteiligen, die am kommenden Sonntag –  zum Auftakt der Weltklimakonferenz in Paris –  stattfinden.  Ziel der Konferenz: ein tragfähiges Abkommen zur Begrenzung des Temperaturanstieges. Eine Großveranstaltung findet in Berlin statt. Aber auch der Verein Energiewende Landkreis Starnberg e.V. beteiligt sich am ‚Global Climate March‘ und ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen. Weiterlesen

Die Gautinger Kreis- und Gemeinderätin Julia Ney wurde vergangenen Mittwoch im Rahmen der Kreisdelegierten- und Mitgliederversammlung von den Delegierten und rund 50 anwesenden Mitgliedern einstimmig für eine weitere Amtszeit als Vorsitzende der Landkreis-SPD bestätigt. Der Vorstand hat sich zudem verjüngt, so ist der 24-jährige OV-Vorsitzende aus Gilching, Weiterlesen

Am Tag seines 85. Geburstags ist am 5. November 2015 der große Historiker Hans Mommsen in Starnberg gestorben. Nach Stationen an den Universitäten Tübingen, München und Heidelberg lehrte er als  Professor für Neuere Geschichte an der Ruhruniversität in Bochum. Er war Gastprofessor in Harvard, Princeton und Oxford. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit waren die Geschichte der Weimarer Republik, der NS-Staat, der Holocaust, der deutsche Widerstand sowie die Rolle der Wirtschaft im Nationalsozialismus. Diesen Themen widmete er sich auch nach seiner Emeritierung im Jahr 1996. Sein letztes Buch „Das NS-Regime und die Auslöschung des Judentums in Europa“ ist im vergangenen Jahr erschienen.

Hans Mommsen entstammte einer bedeutenden Historikerdynastie. Sein Urgroßvater Theodor Mommsen hat für sein Standardwerk „Römische Geschichte“ im Jahr 1902 den Literaturnobelpreis erhalten. Auch sein Vater Wilhelm und sein Zwillingsbruder Wolfgang lehrten als Geschichtsprofessoren. Hans Mommsen war Sozialdemokrat, gehörte in seinem Wohnort Feldafing am Starnberger See viele Jahre dem SPD-Ortsverein an und nahm noch bis ins Frühjahr 2015 an Veranstaltungen der Kreis-SPD teil.